Stofffilter

Die Kaffeezubereitung mit einem Stofffilter stammt eigentlich aus Japan, wo der Kaffee schon seit den Anfängen des 20ten Jahrhunderts mit seiner Hilfe aufgebrüht wird. Doch auch in Deutschland findet er immer mehr Freunde unter Kaffeekennern.

Kaffee, der mit dem Stofffilter zubereitet wurde, schmeckt kräftig und kann durch seine bei der Stofffilterung erhalten gebliebenen Kaffeeöle andere Noten hervorbringen, als bei einem Kaffee, der über einen Papierfilter aufgebrüht wurde. Er wird euch mit einem intensiven, gehaltvollem Geschmack und einem vollen Mundgefühl überraschen.

Der Stofffilter wird normalerweise komplett aus Baumwolle gefertigt und wird von Kaffeekennern dafür geschätzt, dass er im Gegensatz zu Papierfiltern keinen Geschmack an den Kaffee abgibt.

Die Zubereitung mit dem Stofffilter bzw. Woodneck Drip Pot ist denkbar einfach. Seine Glaskanne, ist in ihrer Verjüngung mit Holz ummantelt, was beim Ausschenken als Hitzeschutz fungiert. In die sich nach unten verjüngende Filterhalterung setzt Ihr den Baumwollfilter, den ihr vorab gründlich mit heißem Wasser gespült und vorgewärmt habt, ein. Es ist wichtig, dass der Stoff vor dem Einhängen Wasser zieht und gut durchtränkt ist. Achtet weiterhin darauf, dass die Naht des Filters nach außen zeigt.

Wir empfehlen den Kaffee etwas grober zu mahlen, damit es nicht zum Verstopfen des Stofffilters und einer eventuellen Überextraktion kommt, welche einen bitteren Kaffee als Ergebnis hätte. Trotzdem wundert euch nicht, wenn der Kaffee deutlich langsamer durch den Stofffilter tropft, als wenn Ihr Euren Kaffee mit Kaffeefilter und Filterpapier zubereitet.

Den idealerweise frischen, etwas gröber gemahlenen Kaffee in den Filter geben, durch Klopfen gleichmäßig verteilen und in die Filterhalterung einhängen. Wir nehmen in etwa 15-18 g auf 250 ml Wasser. Dies hängt jedoch von verschiedenen Faktoren, wie z. B. der Wasserhärte ab. Probiert also aus, wie euch der Kaffee am besten schmeckt!

Nun könnt Ihr das Kaffeepulver langsam mit bis auf 90-95° erhitztem Wasser leicht benetzen. Es soll jedoch noch kein Wasser hindurchlaufen. Vielmehr lasst das Kaffeemehl einen Moment Wasser ziehen, damit beim weiteren Aufgießen eine gleichmäßige Extraktion erfolgen kann. Wartet das sogenannte “blooming” ab und gieße nach etwa 20 Sekunden langsam und gleichmäßig so viel Wasser auf, bis der obere Rand des Filters erreicht ist. Wenn das Wasser vollständig durchgelaufen ist, kannst du den Vorgang wiederholen. Den Stofffilter jedoch dann nicht mehr komplett mit Wasser füllen, höchstens ¾ voll, damit das Wasser während der ganzen Zeit in der richtigen Geschwindigkeit durchlaufen kann. Die Brühzeit sollte zwischen drei und vier Minuten liegen. Wenn das gesamte Wasser durchgelaufen ist, den Stofffilter entnehmen, den Kaffeesatz entfernen und den Stofffilter unter warmem, klaren Wasser ausspülen, damit die letzten Kaffeesatzreste und Öle entfernt werden. Aufbewahrt werden kann der Stofffilter im Kühl- oder Gefrierschrank.

Dann heißt es schnell eine Tasse einzuschenken und in Ruhe zu genießen.

Unsere Empfehlung für euch ist der KALKBERG Kaffee El Opalo Estate aus El Salvador. Vollmundig, fruchtig, nussig und mit einer Schokonote – bestens geeignet für die Filterung mit dem Stofffilter.
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