10 wichtigsten Tipps für besten Kaffee

Kaffee kochen – Das kann doch jeder!

Doch selbst wenn Du in Deiner Lieblingsrösterei schonend im Trommelröstverfahren veredelten Kaffee gekauft hast, kannst Du in der Zubereitung noch einiges „falsch“ machen und die Aromen im KALKBERG Kaffee, aber auch jedem anderen Kaffee zerstören. Um Deinen Lieblingskaffee jedoch immer einen Genuss werden zu lassen, geben wir Dir die 10 wichtigsten Tipps für besten Kaffee!

 

1. Die richtige Wassertemperatur!

Zwar sagen wir gebräuchlich „Kaffee kochen“, doch kochendes Wasser zur Kaffeezubereitung ist viel zu heiß! Beim Aufguss mit kochendem Wasser werden die feineren Aromen des Kaffees zerstört und er verbrennt. Das macht Deinen Kaffee im Ergebnis eher bitter. Die Wassertemperatur sollte zwischen 94 und 96° Celsius liegen, damit die Aromen schonend extrahiert werden und sich voll entfalten können. Nun möchtest Du vielleicht nicht immer mit einem Thermometer die genaue Wassertemperatur bestimmen. Musst Du auch nicht. 
Lass das Wasser in Deinem Wasserkocher aufkochen und warte einen Moment. Wenn das Wasser nicht mehr sprudelt, hat Dein Wasser die richtige Aufgusstemperatur.

2. Menge des Kaffeemehls abwiegen.
Um das perfekte Brühverhältnis von der Menge des Kaffeemehls zur Menge des Wassers zu bestimmen, empfehlen wir Dir, eine grammgenaue Küchenwaage zu nutzen, denn nur so kannst Du auch jedes Mal die gleichen Aromen herausfiltern. Ohne Waage, wird Dein Kaffee jedes Mal ein bisschen anders schmecken und Du bist vielleicht enttäuscht vom Ergebnis Deines Lieblingskaffees. Bei der Zubereitung von Filter- oder Brühkaffee pro 100ml Wasser ist unsere Empfehlung für Dich, mit 5–6 g Kaffeemehl zu beginnen. Diesen Richtwert kannst Du nutzen, um Dich an das für Dich richtige Brühverhältnis heranzutasten. Wenn Du erst mal Dein Brühverhältnis gefunden hast, kannst Du gerne ein kleines Hilfsmittel nutzen, um nicht mehr jedes Mal die Waage herausholen zu müssen. Benutze ein Kaffeelot. Wiege Dir die Anzahl der gestrichenen Kaffeelote aus und merke Dir diese. Dies ist genauer als die Abmessung mit einem Tee- oder Esslöffel.
 

3. Die richtige Kaffeesorte auswählen.

Du liebst richtig „starken“ Kaffee? Da hilft es nicht bei einem Kaffee, der Dir zu „flau“ vorkommt, einfach einen Löffel Kaffeemehl mehr in den Filter zu geben. Das macht Deinen Kaffee nicht besser, sondern eher bitter. Die Stärke eines Kaffees ist letztendlich eine Wahrnehmung Deines Geschmacks. Wie stark Du Deinen Kaffee empfindest, entscheidet neben dem Verhältnis von Kaffeemehl zu Wasser auch der von Dir gewählte Mahlgrad, die Wassertemperatur und/oder die Extraktionszeit.
Wir empfehlen Dir, Dich in Deiner Lieblingsrösterei einmal persönlich beraten zu lassen oder Dich in den Beschreibungen unserer KALKBERG Kaffees im Kalkbergshop zu informieren. Unsere 19 Sorten- u. Plantagenreinen sowie die drei Spezialitätenmischungen, im schonenden Trommelröstverfahren veredelten Kaffees, sind alle einzigartig in ihren Aromen und ihrer Geschmacksintensität. Wir sind sicher, dass Du dort bei gleichem Brühverhältnis einen deutlichen Unterschied in der von Dir gewünschten „Stärke“ schmecken wirst.  Daher, kommt Dir Dein Kaffee zu „flau“ vor, ist es einfach der „falsche“ Kaffee für Dich.
4. Kaffee frisch mahlen.
Am besten ist es wirklich, Deinen Lieblingskaffee in der ganzen Bohne zu kaufen und die von Dir benötigte Menge jeweils frisch zu mahlen. 
Der Unterschied zwischen frisch gemahlenem Kaffee und schon gemahlenem Kaffee beim Kauf ist wirklich enorm. Sobald der Kaffee gemahlen ist, beginnt er Aroma zu verlieren. Daher lohnt es sich wirklich eine Kaffeemühle anzuschaffen, die heute schon zu erschwinglichen Preisen zu erwerben sind. 
Wenn Du dann den Test machst und eine kleine Menge Kaffeebohnen mahlst, für eine Stunde zur Seite stellst und dann nach der Wartezeit noch einmal die gleiche Menge Kaffee frisch mahlst, wirst Du merken, dass sich der Kauf einer Kaffeemühle auf jeden Fall gelohnt hat. Über den richtigen Mahlgrad für Deine Aufgussvariante kannst Du Dich in unserem E-Book informieren oder frage bei Deiner Lieblingsrösterei nach.

5. Die richtige Lagerung.
Es ist, wie ein Kampf gegen Windmühlen – der Mythos, dass Kaffee im Kühlschrank gelagert werden soll, hält sich hartnäckig, auch wenn wir immer wieder davon abraten.
Kaffee ist ein empfindliches Naturprodukt, doch den meisten Kaffeetrinkern ist gar nicht bewusst, wie empfindlich die komplexen Aromen der Kaffeebohne wirklich sind. Kaffee ist unter anderem sehr anfällig in Bezug auf Gerüche und Feuchtigkeit. Im Kühlschrank ist er vielen Fremdgerüchen und einem eher feuchten Klima ausgesetzt. Beides schadet Deinem Kaffee, es sei denn, Du möchtest schlechte Gerüche in Deinem Kühlschrank neutralisieren.
Wir empfehlen, Deinen Lieblingskaffee nicht umzufüllen und mit der Verpackung in einem luft- und lichtdichten Gefäß zu lagern. Am besten im unteren Bereich Deiner Küchenschränke, wo er nur wenig Temperaturschwankungen ausgesetzt ist. Und nein, Kaffee auch nicht einfrieren!

6. Nicht zu viel Kaffee auf Vorrat kaufen.
Die Lagerung Deines Lieblingskaffees ist ein wichtiger Faktor für den Kaffeegenuss. Das Wo, haben wir im vorherigen Tipp geklärt. Das Wie lange kommt jetzt. 
Auch wenn laut Gesetzgeber ein Mindesthaltbarkeitsdatum von zwei Jahren auf der Packung stehen darf, ändert es nichts daran, dass der Kaffee nach ca. 6 Monaten beginnt, rasant an Aroma zu verlieren. Kaffeearomen sind sehr flüchtig und am schnellsten geschieht der Aromaverlust bei bereits gemahlenem Kaffee. Daher kaufe Deinen Lieblingskaffee besser in kleinen Mengen und in ganzer Bohne. Achte dabei auch auf das Röstdatum. 
7. Kaffee nicht in großen Mengen und auf Vorrat kochen.
Mittlerweile gibt es sehr gute Filtermaschinen, die auch die Wassertemperatur optimal regeln, was schon mal eine gute Voraussetzung für einen aromatischen Filterkaffee ist. Allerdings solltest Du Deinen Kaffee nicht lange auf der Heizplatte stehen lassen. Der pH-Wert im Kaffee sinkt mit der Zeit ab und der Kaffee wird sauer. Wir empfehlen daher eher eine Filterkaffeemaschine mit entsprechender Thermoskanne zu nutzen, damit Dein Kaffee warm und aromatisch bleibt. Doch keine Frage, den Kaffee auch in der Thermoskanne nicht stundenlang stehen lassen. Lieber nur so viel Kaffee kochen, wie innerhalb kurzer Zeit genossen wird und bei Bedarf später noch einmal frisch zubereiten.
8. Kaffee vor dem Genießen abkühlen lassen.
Oft heißt es, dass Kaffee vor allem heiß sein muss. Dies kann bei minderwertigem Kaffee stimmen, denn unsere Geschmacksnerven können zu heißen Kaffee gar nicht richtig schmecken. Doch den Kaffee aus Deiner Lieblingsrösterei möchtest Du sicher in seiner vollen Geschmacksvielfalt genießen. Sicher hat jeder persönliche Vorlieben und wird die „richtige“ Trinktemperatur individuell empfunden, aber dennoch solltest Du einen Moment warten, bis Dein Lieblingskaffee auf weniger als 65 °C abgekühlt ist. Erst dann können die feinen Aromen in vollem Umfang von unserem Geschmacksnerven wahrgenommen werden.

9. Kaffeemühle, Siebträger und Vollautomaten regelmäßig reinigen
Du hast Du das Gefühl, dass Dein Lieblingskaffee in letzter Zeit anders oder „komisch“ schmeckt? Das kann mit Deiner verunreinigten Kaffeemühle oder dem verunreinigen Mahlwerk in Deinem Vollautomaten liegen.
Die Kaffeebohne enthält ätherische Öle, welche großen Einfluss auf das Aroma und den Geschmack haben, was besonders bei frisch geröstetem Kaffee zu schmecken ist. Mit der Zeit treten diese Öle aus den gerösteten Kaffeebohnen aus und lagern sich in Deiner Mühle oder im Mahlwerk Deiner Siebträger, Deines Vollautomaten ab. Öle sind Fette und sie werden mit der Zeit ranzig, was dann den Geschmack Deines Kaffees negativ beeinträchtigt.
Daher empfehlen wir, die Mühle, den Siebträger oder den Vollautomaten mindestens alle 2–3 Monate zu reinigen. Dafür gibt es entsprechende Reinigungsgranulate für Kaffeemühlen und Vollautomaten. Oft steht in den Betriebsanweisungen der Hersteller ein Hinweis auf geeignete Produkte für die Reinigung Deines Gerätes.

10. Auf die Qualität des Kaffees achten.
Wie bei jedem Produkt setzt sich auch beim Kaffee der Verkaufspreis aus verschiedenen Komponenten zusammen. Das sind neben dem eigentlichen Produkt, dem Kaffee, auch Verpackung, Logistik, Personal und Nebenkosten. Was aber die wenigsten wissen ist, dass in Deutschland jedes Kilogramm Kaffee im Verkauf 2,19 EUR / kg Kaffeesteuer enthält. Im Discounter wird jedoch das Kilogramm Kaffee für einen Preis unter EUR 9,00 angeboten. 
Müssen wir uns da nicht zwangsläufig fragen, was bei dem eigentlichen Kaffeeproduzenten noch ankommt und überhaupt noch an Qualität in der Packung sein kann?
Richtig, der Kaffeebauer bekommt kaum noch etwas und wird dafür auch nicht seinen besten Kaffee hergeben bzw. besondere Sorgfalt auf die Verarbeitung legen. Das kann man ihm auch gar nicht verdenken. Das bedeutet jedoch, wer möglichst wenig für seinen Kaffee bezahlen möchte, muss in Kauf nehmen, dass Stöckchen, Steine und Pflanzenreste neben dem eigentlichen Kaffee zu finden sind und den Geschmack nicht gerade verbessern.
Wenn Du unsere Tipps berücksichtigst, hast Du schon einige entscheidende Schritte zum perfekten Kaffeegenuss getan.
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